Dass in Schule und Kindergarten die Bindungsfähigkeit von Kindern gefördert werden muss, spricht sich herum und wird oft gefordert. Doch wie kann das geschehen? Was fördert Bindungsfähigkeit? Was können, was sollen Erzieher/innen und Lehrer/innen tun?
Diese Fragen gilt es zu beantworten. Wir haben dazu nicht die vollständigen Antworten, aber wir wollen dazu beitragen, Antworten zu suchen und unsere Erfahrungen und Überlegungen zur Verfügung stellen.
Dass gutes Lernen auch gute Beziehungen zwischen Lehrenden und Lernenden braucht, dass Pädagogik auch und oft zuvorderst Beziehung ist, wird immer mehr anerkannt, ja gefordert. Doch auch hier gilt: Dies bloß zu fordern, ohne zu sagen, wie das konkret erfolgen soll, heißt, die Lehrenden und Erziehenden zu überfordern. Deswegen wollen wir auch hierfür Beiträge leisten, Erfahrungen vermitteln und Diskussionen anstoßen.
Unsere These ist, dass Beziehungs- und damit Bindungsförderung vor allem braucht:
- ein Konzept und Handwerkszeug von Begegnungen über das Wort hinaus, wie es im Konzept „Spürender Begegnungen“ enthalten ist;
- eine Haltung der Lehrenden und Erziehenden, die unter Professionalität neben Fachprofessionalität auch eine Herzprofessionalität umfasst, die die eigene Persönlichkeit, die individuelle Authentizität in die pädagogische Beziehung einbringt;
- eine Haltung, die Kindern mit traumatischen Erfahrungen und anderen schweren Belastungen besondere Aufmerksamkeit schenkt und den Erziehenden und Lehrende Hilfen für den Umgang mit diesen Menschen an die Hand gibt,
- ein pädagogisches Verhalten, das Kinder nicht in die Leere gehen lässt, sondern ihnen Erfahrungen der Wirksamkeit, insbesondere der Beziehungswirksamkeit ermöglicht.
Zu diesen vier Aspekten werden wir uns in besonderer Weise bemühen, Beiträge zu veröffentlichen, grundlegende und solche mit konkreten Hilfen. Fragen, Kritik und Diskussionsbeiträge wünschen wir uns.
Okay I’m coidnncev. Let’s put it to action.